Weniger ist mehr! FDP möchte Verwaltung verschlanken

Weniger ist mehr! Das hält Thomas L. Kemmerich den Überlegungen der scheidenden Ramelow-Regierung entgegen, 2500 zusätzliche Mitarbeiter in der Landesverwaltung einzustellen. Diesen „Bedarf“ haben die Minister für das kommende Jahr angemeldet. Bezahlt werden soll alles mit dem Geld der Steuerzahler.
„Ambitionsloser geht’s nimmer! Aufgabe einer Landesregierung ist es nicht, den Staat zu mästen. Sie hat ihn stattdessen effizienter zu machen“, sagt der Spitzenkandidat der FDP. Schon jetzt bindet Thüringen im Bundesvergleich überdurchschnittlich viele Menschen in der Landesverwaltung. Laut einer Erhebung des Rechnungshofs stehen je 10.000 Einwohner immerhin 274 Vollzeitbeschäftigte im Landesdienst. Das sind 26 mehr als im Durchschnitt der Flächenländer der Bundesrepublik. Hochgerechnet auf die Gesamtzahl der Einwohner entspricht dies rund 5500 Stellen.

Thomas L. Kemmerich sieht sowohl in einer konsequenten Aufgabenkritik (Bürokratie-Abbau) als auch in der Digitalisierung von Verwaltungsleistungen großes Potential für eine Verschlankung der Landesverwaltung. Selbstverständlich geht es nicht darum, Polizisten oder Lehrer einzusparen. „Doch die Frage muss erlaubt sein, warum sich Thüringen gerade in den Bereichen der politischen Führung und zentralen Verwaltung 50 Prozent mehr Stellen leistet als bundesweit üblich. Auch in der allgemeinen Verwaltung braucht es keinen Wasserkopf. Die Auswüchse bekommen wir alle zu spüren. Weite Teile der Verwaltung sind Bürokratiemonster, zum Leidwesen sowohl der Bürger und Unternehmen als auch der Verwaltungsangestellten und Beamten selbst. Noch dazu ist jeder Beschäftigte zu viel in den Behörden einer zu wenig in der Wirtschaft.“