Wagenknecht und Ramelow schwurbeln wie Honecker

Eine europäische Friedensordnung entsteht nicht dadurch, dass Deutschland die Hosen herunterlässt und gegenüber Putins Russland wehrlos dasteht. Das stellt Thomas L. Kemmerich angesichts jüngster Äußerungen von Sahra Wagenknecht (BSW) und Bodo Ramelow (Linke) klar. „Beide liefern sich im Thüringer Wahlkampf einen bizarren Überbietungswettbewerb, wer der größere Friedensengel ist. Erst waren es vor allem Mythen und Desinformationen, nun kommt der Vorschlag hinzu, einen Nichtangriffspakt mit Russland zu schließen. Dieses Geschwurbel erinnert an Propaganda wie zu Honeckers Zeiten. Dass der scheidende Ministerpräsident sogar einen Begriff aus der finstersten deutsch-sowjetischen Geschichte ausgräbt, ist einfach nur geschmacklos“, sagt der FDP-Spitzenkandidat.

Am 1. September stimmen die Menschen in Thüringen nicht über Krieg oder Frieden ab. Am 1. September geht es darum, wer wirklich etwas für das Land tun kann. „Politik ist keine Reality Show! Statt mit absurden Forderungen und hohlen Versprechen um Aufmerksamkeit zu buhlen, sollten sich Wagenknecht und Ramelow lieber um die echten Probleme der Bürger kümmern. Allen voran sind das Themen wie Bildung und Wirtschaft, Migration und Rechtsstaat“, erklärt Kemmerich.

Nichtsdestotrotz hat er zum Ukraine-Krieg eine klare Haltung. „Dieser Krieg kennt keine Gewinner. Alle verlieren. Genau deshalb darf sich unser Land nicht wegducken. Ja, auch wir wollen Frieden – aber einen, der nicht auf naiven Träumereien beruht, sondern auf Stärke und Entschlossenheit. Wie hätte der große Außenminister Hans-Dietrich Genscher in diesen Tagen gehandelt? Ich bin mir sicher, dass er nie aufgehört hätte, nach einer diplomatischen Lösung zu suchen.“